Die Auswahl an Tennisschlägern ist groß und es gibt eine Menge zu beachten, bevor Du ein neues Racket erwirbst. Schlägerkopfgröße, Sweetspot, Balance, Gewicht, Länge oder Griffstärke sowie weitere Faktoren beeinflussen, wie sich der Schläger spielen lässt.
Hier erfährst Du alles, was Du wissen musst, um eine fundierte Kaufentscheidung zu treffen!
Schlägerkopfgröße
Die Größe des Schlägerkopfes wirkt sich darauf aus, wie präzise Du den Ball treffen musst, um ihn platziert übers Netz zu bringen. Sie wird in cm² oder in inch² angegeben. Tennisschläger mit großem Schlägerkopf verzeihen mehr Fehler und verleihen den Schlägen mehr Power. Dies geht aber zulasten der Kontrolle. Ein kleinerer Schlägerkopf bietet zwar mehr Kontrolle, verlangt dafür aber entsprechend sauberere Schlagbewegungen. In Bezug auf die Schlägerkopfgröße unterscheidet man üblicherweise diese vier Typen:
Midsize = kleine Schlägerkopfgröße
Mid plus oder MP = Standard Schlägerkopfgröße
Oversize oder OS = große Schlägerkopfgröße
Super Oversize = sehr große Schlägerkopfgröße
Sweetspot
Mit dem Sweetspot bezeichnet man den Bereich eines Tennisschlägers, in dem der Ball perfekt getroffen wird. Hier lassen sich die größte Schlaggenauigkeit und die höchste Ballbeschleunigung erzeugen. Der Sweetspot ist in erster Linie von der Schlägerkopfgröße abhängig, aber das Gewicht, dessen Verteilung und die Bespannungshärte spielen ebenfalls eine Rolle. Tennisschläger mit einem großen Schlägerkopf haben auch einen großen Sweetspot.
Länge
Die grundlegenden Eigenschaften von Tennisschlägern sind vom Tennis-Weltverband vorgeschrieben und damit für die Hersteller verbindlich – so auch die Schlägerlänge. Sie beträgt maximal 73,7 cm, allerdings sind Schläger dieses Ausmaßes nur schwer kontrolliert zu spielen. Üblicherweise beträgt die Schlägerlänge zwischen 68 und 69 cm. Längere Modelle, auch als Longbody bezeichnet, sorgen für mehr Schlagkraft und haben eine größere Reichweite, kürzere Schläger sind einfacher zu handhaben.
Rahmenprofil
Das Rahmenprofil, auch als Rahmenstärke oder -höhe bezeichnet, beschreibt die Breite des Rahmens eines Tennisschlägers. Sie wird in Millimetern angegeben. Ein größeres Rahmenprofil bietet mehr Power, während ein kleineres Rahmenprofil eine bessere Kontrolle des Balles ermöglicht.
Welches Rahmenprofil hat welche Vorteile?
Tennisschläger mit viel Kontrolle
Tennisschläger mit durchschnittlicher Kontrolle
Allround-Tennisschläger
Tennisschläger mit durchschnittlicher Power
Tennisschläger mit viel Power
Gewicht
Das Schlägergewicht beeinflusst Schwungkraft und Präzision deiner Schläge. Schwere Rahmen mit 300 g Gewicht und darüber erzeugen sehr viel Power und Beschleunigung, bieten aber weniger Kontrolle und Präzision. Leichtere Rackets mit einem Gewicht von 260 bis 290 g lassen sich deutlich einfacher spielen, während die noch leichteren Modelle vor allem für Kinder und Jugendliche gedacht sind.
Griffstärke
Welche Griffstärke für Dich die richtige ist, ermittelst Du ganz einfach, indem Du den Griff des Schlägers mit der Schlaghand am unteren Ende umfasst. Zwischen Handballen und Fingerspitzen sollte noch ungefähr der Zeigefinger passen. Vor allem aber kommt es darauf an, dass das Racket gut in der Hand liegt. Viele Spieler bevorzugen einen etwas kleineren Griff, weil sie den Schläger dann besser manövrieren können.
Balance
Der Balancepunkt eines Tennisschlägers gibt Aufschluss darüber, ob er ausgewogen, grifflastig oder kopflastig ist.
Kopflastig bedeutet, dass Du die Bälle besser beschleunigen kannst und vor allem Topspin-Schläge besser gelingen.
Ist der Schläger grifflastig, bekommst Du mehr Kontrolle in Deine Schläge.
Ausgewogene Tennisschläger, bei denen das Gewicht gleichmäßig verteilt ist, sorgen für eine optimale Mischung aus Power und Kontrolle.

Besaitungsbild
Das Besaitungsbild beeinflusst, wie leicht der Schläger dem Ball Vorwärts- oder Rückwärtsdrall mitgibt – vorausgesetzt, die Schlagbewegung wird sauber ausgeführt. Ein grobmaschiges Saitenbild unterstützt Schläge mit Schnitt wie Topspin oder Slice. Geringere Abstände zwischen den Saiten bedeuten mehr Kontrolle und weniger Stoßauswirkung auf den Schwungarm, was solche Schläger ideal für Einsteiger macht. Überdies halten engmaschigere Besaitungen länger, da die einzelnen Saiten weniger beansprucht werden.